Erasmus+ ist das EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport. Seine Mittelausstattung beträgt 14,7 Milliarden Euro für den Zeitraum von 2014 bis 2020.
Erasmus+ unterstützt die Ziele der EU-Strategie "Europa 2020" für Wachstum, Arbeitsplätze, soziale Gerechtigkeit und Integration. Weitere Informationen zu den Themen, Vorhaben und Zielen der EU-Bildungskooperation stellen wir auf unserer Seite Informationen zur EU-Bildungskooperation zur Verfügung. Für jedes Programmjahr legt die EU-Kommission Prioritäten fest (siehe Programmleitfaden), die die Förderschwerpunkte des Programms beschreiben. Bei der Antragstellung muss mindestens eine Priorität ausgewählt werden.
https://www.bgbuchen.de/wir-am-bgb/erasmus.html#sigProId00d7e7bfb4
Könnten die Lichter in ganz Europa ausgehen?
Zusammenarbeit bei der Entwicklung einer Vision für Europa bis 2050 – Materialien aus unserem Erasmus+ Projekt
Unsere Projekte:
Burghardt – Gymnasium startet Erasmus + - Projekt mit Schulen aus drei weiteren europäischen Ländern
Das Burghardt – Gymnasium als Schwerpunktschule für Geographie geht Erasmus + -Schulpartnerschaften mit drei Schulen aus Großbritannien, Norwegen und Portugal ein. Alle diese Schulen liegen in einem UNESCO Geopark und beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit Geographie.
Das Projekt mit dem Titel „Could the lights go off across Europe? Cooperation to shape an all renewable vision for Europe by 2050“ („Wird es dunkel in Europa? Kooperation zur Gestaltung einer Vision eines nachhaltigen Europas im Jahr 2050“). wird von der EU gefördert. Der Antrag wurde im März nach regem Emailkontakt zwischen den Partnern beim Pädagogischen Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz in Bonn eingereicht. Diese nationale Agentur prüft und fördert Projekte nach entsprechender Befürwortung finanziell. Davon werden die Austauschaufenthalte und Materialien für das Projekt bezahlt. Dem Burghardt – Gymnasium wurde von Seiten der EU eine finanzielle Unterstützung von voraussichtlich 28 000 Euro genehmigt. Herr Oberstudiendirektor Jochen Schwab ist stolz, ein solches Projekt für das Burghardt – Gymnasium genehmigt bekommen zu haben. In den kommenden zwei Schuljahren werden Schüler und Lehrer des BGBs in den genannten drei Ländern für jeweils eine Woche zu Gast sein. Sowohl während dieser Aufenthalte als auch in den Zeiträumen dazwischen, wird sich am BGB die Geopark AG mit den Projektinhalten beschäftigen. Exkursionen und Aktivitäten rund ums Thema „Erneuerbare Energien“ stehen auf dem Programm. Natürlich erwartet das BGB auch den Gegenbesuch der teilnehmenden Schulen in Buchen. Die Erasmus + – Woche am BGB wird voraussichtlich im September 2018 stattfinden. Das Programm beinhaltet unter anderem das Kennenlernen verschiedenster Standorte zur Gewinnung regenerativer Energien in der Umgebung Buchens, wie z.B. der Windkraftanlage Großer Wald in Hettingen. Die AG, die an Samstagen stattfindet und Schüler der Klassenstufe 5 bis 12 umfasst, wird von Frau Studienrätin Führinger und Frau Studienrätin Schwingel geleitet. Sie arbeiten bereits seit Beginn des Schuljahres an dem Thema und alle freuen sich natürlich auf die neuen Erfahrungen und Austausche auf internationaler Ebene.
Während des Projektes steht neben dem Erwerb geographischer Kenntnisse natürlich auch die Förderung der Idee der europäischen Einigung im Vordergrund.
ERASMUS-Exkursion 2018 nach Portugal
Die Fragestellung des Projektes wurde am ersten Tag durch eine Betriebsbesichtigung in einer Firma, die Rotorblätter von Windkraftanlagen herstellt, geschickt motiviert.
Die besuchte Firma befindet sich in deutscher Hand und fertigt aus Kostengründen in Portugal. Keiner der Gäste hätte im Vorfeld angenommen, dass die Rotorblätter im Inneren mit Balsaholz ausgelegt sind. Außerdem besuchte die Gruppe im Grenzgebiet zu Spanien den Nationalpark Peneda Gerês Park, wo in den 80er Jahren ein großes Speicherkraftwerk im Gebirge errichtet wurde. Dabei durfte die Gruppe durch Tunnelanlagen in den Berg zum Herz der Anlage, den Turbinen, einfahren und die gewaltige Dimension der Technik erleben. Auch die Nutzungskonflikte rund um die Errichtung und den Betrieb des Stausees wurden intensiv erörtert. In der Universität von Aveiro diskutierten die Schüler mit einem renommierten Wissenschaftler über die Frage, inwieweit städtebauliche Ideen die Energiewende begleiten müssen.
Neben der Arbeit am Themenkomplex zur Energiewende begleitete die Reisegruppe ein reichhaltiges Kulturprogramm. Die Besichtigung der Sehenswürdigkeiten der Kanalstadt Aveiro durfte ebenso nicht fehlen wie ein Besuch in der Metropole Porto. Besonders beeindruckt war die deutsche Gruppe von der Fahrt in den Arouca-Geopark. Dort gelang es, ausgehend von der geologischen Besonderheit der „gebärenden Steine“, mit Hilfe von EU-Fördermitteln ein Eingangszentrum zu errichten und eine erfolgreiche touristische Attraktion zu schaffen. Die abgelegene Region konnte so durch die Förderung des nachhaltigen Geotourismus erfolgreich vor dem Aussterben bewahrt werden.
Der Austausch unter den Schüler und den Lehrern aus England, Norwegen, Portugal und Deutschland zur Leitfrage – aber auch zu anderen schulischen, politischen und gesellschaftlichen Themen – wurde in der Erasmus-Woche von allen Beteiligten als sehr gewinnbringend erkannt. Es wurde deutlich, dass das Erasmus-Projekt einen wichtigen Baustein zur Zusammenarbeit und zum Zusammenhalt in Europa leisten kann.
Zwischen den Treffen in den einzelnen Ländern arbeiten Schülergruppen an der vereinbarten Fragestellungen weiter. Das nächste Treffen findet im September in Buchen statt, bei dem Gruppen aus den UNESCO-Geoparks Arouca, englische Riviera und Gea Norvegica in Buchen zu Gast sein werden.
(Text und Bild: Sbh)
Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.
Erneuerbare Energien und europäische Zusammenarbeit am BGB mit Erasmus+
In der letzten Woche herrschte am Burghardt – Gymnasium internationales Flair, da im Rahmen des Erasmus + - Projektes 24 Schüler und Lehrer aus drei europäischen Partnerschulen aus England, Norwegen und Portugal zu Besuch waren. Die Gäste beschäftigten sich zusammen mit deutschen Schülern der Geopark AG des BGB, unter der Leitung von Frau Führinger und Frau Schwingel, mit dem Projektthema „Could the lights go off across Europe? – Cooperation to shape an all renewable vision for Europe by 2050“ („Könnten die Lichter in ganz Europa ausgehen? – Zusammenarbeit zur Gestaltung einer Vision für alle erneuerbaren Energien in Europa bis 2050“). Das Erasmus + - Projekt, das von der EU finanziell gefördert wird, läuft über 24 Monate. Die vier Partnerschulen stehen in diesem Zeitraum in ständigen Kontakt und arbeiten gemeinsam an diesem Projektthema. Höhepunkte der Zusammenarbeit sind die länderübergreifenden Ausbildungs-, Unterrichts- und Lernaktivitäten. Hier reisen Schüler und Lehrer von drei Partnerschulen für fünf Arbeitstage zum vierten Partner – und dies war vom 23.9.-27.9.18 in Buchen der Fall.
Am Sonntag lernten sich alle Teilnehmer am BGB kennen. Nachdem jede Nation eine Kurzpräsentation zur Entwicklung der Energienutzung im eigenen Land in den letzten 50 Jahren dargeboten hatte, kam es in einem Workshop zum Thema „Potential und Standorte regenerativer Energien in BW“ zu den ersten Kontakten zwischen den Teilnehmern aller Nationen. Das Eis war gebrochen und erste Freundschaften waren geschlossen. Am Nachmittag stand die Besichtigung des Bauernhofes Stolz in Walldürn auf dem Programm. Neben Informationen über Energiepflanzen, die Energiegewinnung in einer Biogasanlage und ein virtuelles Kraftwerk, sahen manche ausländischen Schüler auch das erste Mal in ihrem Leben eine Kuh. Das Abendprogramm stand ganz im Zeichen der europäischen Freundschaft. Beim gemeinsamen Grillen, Essen und Feiern gab es keinerlei Grenzen mehr zwischen den einzelnen Nationen.
Nach der offiziellen Begrüßung durch Bürgermeister-Stellvertreterin Ruth Weniger und den Schulleiter des BGBs, Herrn Jochen Schwab, informierten sich die Gäste am Montagnachmittag beim technischen Geschäftsführer der Stadtwerke Buchen, Herrn Andreas Stein, und dem Ortsvorsteher von Glashofen, Herrn Heinrich Hennig, über die Gewinnung von Strom im Solarpark Neusaß. Auch der Dienstag stand unter dem Thema „erneuerbare Energien“. Nach der Einführung durch Landrat Dr. Achim Brötel und den Geschäftsführer der AWN, Dr. Mathias Ginter, ging es um die Gewinnung von Energie aus Abfällen. Weiter standen im Verlauf der Woche Wind- &Wasserkraftanlagen rund um Buchen auf dem Programm. So wurde beispielsweise die Windkraftanlage „großer Wald“ in Hettingen von Herrn Bernd Brunner vorgestellt und bot spannenden Einblicke ins Innere. Nach einer beeindruckenden Führung im Pumpspeicherkraftwerk in Langenprozelten, das zur Erzeugung von Bahnstrom dient, stellte Herr Armin Münster sein privat genutztes Wasserkraftwerk an der Wohlfahrtsmühle in Hardheim vor. Bevor am Donnerstag Zeit für Sightseeing in Heidelberg zur Verfügung stand, erlebte die Gruppe die imposanten Dimensionen des Müllheizkraftwerkes Mannheim mit allen Sinnen. Allen Teilnehmer wird diese spannende Woche noch lange in Erinnerung bleiben und die Buchener Schüler freuen sich schon, dass sie im nächsten Jahr bei den anstehenden Gegenbesuchen in England und Norwegen ihre neu gewonnen Freunde wieder treffen werden.
https://www.bgbuchen.de/wir-am-bgb/erasmus.html#sigProIdef8306c3b2
Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.
Können die Lichter in Europa erlöschen? – Erhellende Woche in Norwegen
Schüler der Geopark AG des BGB erlebten eine unvergessliche Woche in Skandinavien
Im Juni reisten 6 Schüler des BGB mit ihren beiden Lehrkräften Herrn Dr. Sebastian Emling und Frau Michelle Schwingel eine Woche zum Abschlussmeeting des über zwei Jahre laufenden Erasmusprojektes. Dort beschäftigten sie sich mit Schülern aus Norwegen, Portugal und England fünf Tage mit der Fragestellung „Could the lights go off across Europe? Cooperation to shape an all renewable vision for Europe by 2050“ („Wird es dunkel in Europa? Kooperation zur Gestaltung einer Vision eines nachhaltigen Europas im Jahr 2050“).
Während einer Exkursion zu einer Recyclingstation erfuhren sie norwegische Strategien zur Wiederverwertung und vor allem auch Vermeidung von Müll. Für die norwegische Bevölkerung wird so beispielsweise über eine Lotterie zur richtigen Entsorgung von Milchkartons ein Preisgeld von 10 000 Euro in Aussicht gestellt. Ein Ausflug mit dem Schnellboot zu einer vorgelagerten Schäre und einem dort vom ortsansässigen UNESCO Geopark (Gea Norvegica) organisierten Beachcleaning kombinierte den Spaßfaktor mit nachhaltigem Handeln. Außerdem regte es das Bewusstsein der Schüler für einen gewissenhaften Umgang mit Plastik an. Eigene Energien wurden beim Rudern eines nachgebauten Wikingerschiffes frei und der Rückgriff auf fossile Energieträger war dabei nicht nötig. Außerdem erfuhren sie durch Mithilfe beim Pflanzen und Ernten von Gemüse auf einem Biobauernhof viel Interessantes über die Art der Bewirtschaftung und das Zusammenspiel der einzelnen Bestandteile einer solchen Betriebsform. Unvergesslicher Abschluss dieses Programmpunktes stellte sicher auch das gemeinsame Picknick mit nachhaltig produzierten Burgern dar.
In Larvik besuchte die Gruppe den Newtonroom, ein kommunales Schülerlabor, in dem Experimente zum Thema Wind- und Wasserkraft durchgeführt wurden. Außerdem wurde eine Hackschnitzelheizung besichtigt, die Energie für einen Freizeitpark liefert. Am Abschlusstag ging es dann nach Oslo, wo mehrere Museen (Skimuseum, Wissenschaftsmuseum und Museum norwegischer Kultur) und eine Fahrt auf die Skisprungschanze am Holmenkollen auf dem Programm standen. Neben diesen ganzen projektbezogenen Themen beschäftigten sich die deutschen Schüler der Geopark AG auch mit der Geologie in der Region um Stavern. Ein Highlight war sicher der Besuch Mølens, einer Endmoräne der letzten Eiszeit, die von Wikingern als Grabstätte genutzt wurde. Aber natürlich auch die Begegnungen mit den Schülern und Lehrern der anderen Nationen dürfen als wesentlicher Bestandteil einer solchen Austauschaktion nicht unerwähnt bleiben. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass es in dieser Woche, auch aufgrund der nur für 3 Stunden untergegangenen Sonne, nicht dunkel wurde und viele (Denk-)Impulse für nachhaltiges und ressourcenschonendes Handeln gesetzt wurden.
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