Der Gemeinderat der Stadt Buchen hat in der Sitzung vom 8. Februar 2018 beschlossen, am BGB umfangreiche Erweiterungs-, Umbau- und Sanierungsmaßnahmen durchzuführen.
Die Planungen liegen in den Händen des Architektur-Büros Kilian und Partner (Stuttgart). Baubeginn war März 2019. Die Maßnahme soll Ende 2024 abgeschlossen sein.
Wir werden auf unserer Webseite in regelmäßigen Abständen über den Stand der Arbeiten informieren. Tagesaktuelle organisatorische Fragen entnehmen Schüler und Eltern bitte dem Vertretungsplan, der auf Moodle eingesehen werden kann.
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Präsentation über die grundlegenden Ziele der Maßnahme und einige Bilder fertiggestellter Räume (Februar 2023)
Grundlegende Ziele
Diese grundlegenden Ziele werden durch die Maßnahme erreicht:
- Sanierung und Modernisierung (insbes. Haustechnik, Brandschutz)
- Erweiterung (gestiegene Schülerzahlen - 2014/15 ca. 870 Schüler, mittlerweile nahezu 1100)
- Komplette Neugestaltung der Fachräume (Naturwissenschaften, Musik, Bildende Kunst)
- Erweiterung der Aufenthaltsflächen für Schüler, Schaffung eines multifunktionalen Selbstlernzentrums und einer offenen Lernzone
- Zeitgemäße und erweiterte Lehrerarbeitsbereiche und Vorbereitungsräume (Naturwissenschaften). Das alte Lehrerzimmer wurde für 65 Lehrer konzipiert, mittlerweile sind ca. 90 Lehrkräfte einzuplanen.
- Herstellung der Barrierefreiheit
Flächenkonzept
Die Planung basiert auf einem durchdachten Flächenkonzept:
- Die direkte Nähe des BGB zur Altstadt Buchens weist viele Vorteile auf. Neben der guten Verkehrsanbindung bietet die Altstadt ein attraktives, sichereres Umfeld für die Schüler, z.B. in der Mittagspause. Die Schule wird auf dem bestehenden Campus optimiert, ein Neubau an anderer Stelle kam nicht in Betracht.
- Um die Kompaktheit des BGB zu wahren, wurde die Option eines Erweiterungsbaus auf dem Parkplatz ausgeschlossen. Lange Schülerwege und eine weitere Belastung des Nadelöhrs der Schule (s.u. Flur Trakt II) wären die Folge, die Umsetzung der Barrierefreiheit wäre deutlich erschwert oder gar unmöglich.
- Pädagogisch besonders wertvolle Schulhofflächen bleiben den Schülern erhalten. Die Höfe zwischen den Trakten I und III (Spielplatz) sowie IV und V (Versammlungsplatz) sollen ihre Funktion behalten. Der Hof zwischen den Trakten III und IV wurde bebaut. 2023 wird der Schulhof wieder hergerichtet (u.a. Neubau des beliebten Klettergartens)
- Der ehemalige Trakt II war die Schwachstelle der Schule: Der älteste Bauteil musste mit seinem engen Flur fast alle Schülerbewegungen fassen. Er wurde abgerissen und durch einen leistungsstarken dreigeschossigen Neubau ersetzt.
Erhebliche Erweiterung der Maßnahme
Im Vergleich zum Start der Maßnahme hat die Maßnahme eine erhebliche Erweiterung erfahren. Einerseits wurden durch den Blick der Fachingenieure Mängel der bisherigen Bausubstanz offengelegt. Andererseits wurde erkannt, dass im Zuge dieser Maßnahme Schwachstellen der Schule abgestellt werden sollten.
- Abriss des Kellers unter Trakt II (zunächst hätte der alte Keller überspannt werden sollen)
- Errichtung des „Selbstlernzentrums“ (Atrium)
- Umfassende Sanierung aller Bauteile
Strom, Wasser, Abwasser, Heizung,
Brandschutz, Netzwerke, Haustechnik - Neue Toiletten
- Neue Möbel für die Klassenzimmer
- Umsetzung eines umfassenden Konzeptes zur Digitalisierung
- Neugestaltung des Schulhofs
- Sanierung der Bibliothek
Ablauf
Ablauf der Baumaßnahme
1. Abriss von Trakt II (Bibliothek bleibt erhalten)
2. Neubau von Trakt II
- Dreistöckig, dadurch Verbindung von Trakt I nach V auf drei Ebenen
- Untergeschoss: Werkraum Bildende Kunst, Lager (u.a. Hausmeister, Bildende Kunst), überdachter Fahrradstellplatz
- Erdgeschoss: Zentraler Haupteingang, im Anschluss Cafeteria mit Übergang zum Selbstlernzentrum, nach Westen zwei Fachräume Bildende Kunst, nach Osten zwei Fachräume Musik,
- Obergeschoss: Klassen-/ und Kursräume, offene Lernzone
Neubau eines Selbstlernzentrums (Atrium) zwischen den Trakten III und IV (Südseite) mit Anschluss an die Cafeteria
3. Schaffung eines Verbindungsbaus zwischen Trakt III und IV (Nordseite) für naturwissenschaftliche Fachräume,
Neugestaltung weiterer naturwissenschaftlicher Fachräume in bestehenden Klassenzimmern der Trakte III und IV
Insgesamt entstehen zwei Fachräume für Chemie, drei für Physik und vier für Biologie, jeweils mit gut verzahnten Vorbereitungsbereichen
4. Sanierung aller Klassenzimmer, Rückbau der ehemaligen Fachräume der Trakte I und V zu Klassen-/Kursräumen
5. Verlegung der Verwaltung innerhalb von Trakt I, Schaffung eines erweiterten Lehrerbereichs im Trakt I
Anzahl und Größe der Fach-/und Klassenräume sowie der Lehrer-Aufenthaltsbereiche richten sich nach der Schulbauförderrichtlinie des Landes Baden-Württemberg.
Integriert in die Maßnahme
Integriert in die Maßnahme sind:
- eine deutliche Erweiterung der Aufenthaltsflächen für Schüler: Der neue Eingang mit Cafeteria und Selbstlernzentrum wird das Zentrum des BGB.
- Das umgesetzte Brandschutzkonzept trägt den pädagogischen Belangen der Schule Rechnung, da es möblierte Lernflure und Ausstellungsflächen ermöglicht sowie sinnvolle Brandschutzabschnitte bildet.
- Schaffung von Funktionsräumen (u.a. Schulsanitäter, Schulsozialarbeit, SMV, Streitschlichter, Abteilungsleiter, Oberstufenberater/Stundeplanteam)
- Die Barrierefreiheit wird durch nur einen Lift erzielt, der alle Ebenen erreicht. Der neue Zentralbau „Südflügel“ (ehem. Trakt II) und der Verbindungsbau der Trakte III und IV (zusammen Nordflügel) erschließen alle Ebenen.
- Die bestehenden PC-Räume bleiben erhalten (Im UG Trakt I), das Naturwissenschaftliche Praktikum wird zu einem Werkraum für NwT weiterentwickelt.
Organisation in der Bauphase, schulischer Ablauf
Wanderklassen
Abriss und Neubau sowie die schrittweise Sanierung von Bauteilen machen es erforderlich, dass der Schulbetrieb ab Klasse 9 in „Wanderklassen“ organisiert wird. Der Unterricht findet also nach einem festen Plan in Zimmern derjenigen Klassen statt, die ihren Unterricht in Fachräumen oder Sportstätten absolvieren. Das System wird von nahezu allen Gymnasien für Oberstufenschüler angewendet. Manche Schulen haben sogar komplett auf das Lehrerraum-Prinzip umgestellt (z.B. Realschule Osterburken).
In enger Abstimmung von Architekten, Bauleitung, Schulträger und Schulleitung richten wir den Schülern ein möglichst gutes Schulumfeld in der Bauphase ein.